Pressemeldungen
Dürener
Nachrichten
Dienstag,
02. Juni 2009
Dürener
Nachrichten
Dienstag,
05. August 2008
Möchte noch etliche Ranzen mit Inhalt füllen: Ingrid Lensing,
Geschäftsführerin vom Verein Freiwilligenzentrum Düren, in Ihren Räumen
in
der Arnoldsweilerstraße 38
Foto:
Margret Vallot |
Ranzen "sind Statussymbole"
Der Tornister und sein Inhalt können teuer werden.
Aber das Freiwilligenzentrum Düren weiß Rat. Es
sammelt gebrauchte, aber gut erhaltene Schulutensilien und gibt sie
weiter. Geldspenden erwünscht.
|
Von
Margret Vallot
|
Düren. Glaubt man Ingrid
Lensing, dann herrscht in den Dürener Grundschulen der reinste
Markenterror. "Wer mit einem billigen Ranzen zur Schule kommt, ist
gleich am Anfang unten durch", sagt die Geschäftsführerin vom
Freiwilligenzentrum in Düren. 300 Euro müssen Eltern mindestens
ausgeben, die ihre Kinder für das erste Schuljahr mit dem ausstatten,
was wirklich angesagt ist. So viel Geld haben Empfänger von Hartz IV
nicht. Weil Schulranzen, Stifte, Markenfarbkästen, Bastelscheren und
Schreibhefte so teuer sind, haben die "Freiwilligen" das Projekt
"Dürener Ranzen" ins Leben gerufen. Es ist ein Erfolgsprojekt. Schon
letztes Jahr sammelte man gebrauchte Schulranzen und reichte sie für
ganz kleines Geld an Kinder weiter, von denen klar war, dass sie |
sich ein derart edles
Teil nicht würden leisten können. In diesem Jahr wird die Aktion
wiederholt. So stapeln sich jetzt die Tornister in den Räumen des
Zentrums in der Arnoldsweiler Straße. 180 Stück wurden bisher
abgegeben, 15 schon nach Dormagen weitergeleitet, weil dort in diesem
Jahr ebenfalls mit der Aktion begonnen wird. Aber das Problem sind gar
nicht die Schulranzen. Es ist der Inhalt der Taschen, an dem es fehlt.
Gut 400 Kinder werden ankommen, schätzt Ingrid Lensing. Und vom Zirkel
(3. Schuljahr) bis zum Bleistift, Turnbeutel, Turnschuhen,
Schreiblernbleistift, Schreiblernfüller, Vokabelheft und Zeichenblock
werden sie alles gebrauchen können, was im Servicebüro in den Regalen
liegt. Das sowie Spitzer, Buntstifte, Ordner, Ringbücher, |
Taschenrechner, Pinsel
und vieles mehr hat Ingrid Lensing von Spenden großzügiger Dürener
gekauft. "Geldspenden nehmen wir besonders gern entgegen", so Lensing,
"weil wir dann das kaufen können, was fehlt". Schulbücher, zum
Beispiel. Zum Teil erhalten die Kinder in den Schulen Listen, auf denen
angegeben ist, mit welchen Luxusprodukten sie in die Schule kommen
müssen. Da sei es natürlich besonders peinlich für die Kinder, wenn sie
beispielsweise ein billiges Teil auspacken, obwohl teure verlangt
wurden. "Markenfarbkasten mit zwölf Farben", so werde verlangt. "Und
jeder weiß, welche Marke gemeint ist", sagt Lensing. "4 YOU" und
"Eastpak" heißen die In-Marken ab der 5. Klasse. Die Kleinen wollen
unbedingt einen Ranzen von "Scout", in dem sich natürlich der vom
Design |
her
passende Turnbeutel mitsamt einem mit Stiften prallvollen Mäppchen
befinden muss. "Der Schulranzen ist ein Statussymbol", davon ist Ingrid
Lensing überzeugt. 179 Euro kostet so ein Teil, im Sonderangebot auch
schon mal 100 Euro. Ein Schreiblernbleistift, wie ihn alle Kinder haben
wollen, kostet neun Euro, ein Schreibfüller ist noch teurer, und dann
erst die Patronen. Das Zentrum kauft große Mengen preiswert ein. 2000
Hefte liegen bereit, 100 Zeichenblöcke und Stifte, Stifte, Stifte. Wer
etwas mitnehmen will, muss einen kleinen Beitrag zahlen. Etwa zehn Cent
für ein Heft oder 2 bis 25 Euro für einen Ranzen. Das hat den Effekt,
dass ordentlicher mit den Sachen umgegangen wird und nicht das Gefühl
entsteht, man sei Empfänger von Almosen. |
Kontakt aufnehmen
und Geld spenden
Wer dem Freiwilligenzentrum Geld spenden
will, muss die Summe auf das Konto 1200 186 474,
BLZ 395 501 10 bei der Sparkasse Düren einzahlen.
Das Zentrum in
der Arnoldsweilerstraße
nimmt Sach- und Geldspenden noch bis zum
|
15. August persönlich entgegen und zwar von
montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags auch von 15 bis 18
Uhr.
Im Internet ist
das Freiwilligenzentrum unter der Adresse
www.freiwilligenzentrum-dueren.de zu finden
Kontakt ist über die Nummer 02421/2600123 möglich. Per Fax unter der
Nummer 02421/2600124 |
"Geldspenden nehmen wir
besonders gern entgegen,
weil wir dann genau das
kaufen können, was fehlt,:
Schulbücher, zum Beispiel."
Ingrid Lensing
vom
Freiwilligenzentrum
|
Dürener
Zeitung
Donnerstag,
31. Juli 2008
Hefte, Füller, Zirkel
und mehr willkommen
Die Aktion "Dürener Ranzen"
ist auch im zweiten Jahr ein großer Erfolg.
180 Schultaschen sind schon gespendet worden. Es fehlt noch am Inhalt.
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Düren.
Nach zwei Aktionstagen fällt die Bilanz positiv aus. Auch im zweiten
Jahr läuft die Initiative "Dürener Ranzen" erfolgreich. Das
Freiwilligenzentrum Düren, so Geschäftsführerin Ingrid Lensing, freut
sich schon über 180 Schultaschen, über die sich Kinder aus sozial
schwachen Familien freuen dürfen. Was noch dringend gebraucht wird, ist
allerdings der Inhalt.
"Viele sind
spendabel"
"Viele Menschen sind durchaus spendabel", sagt Ingrid Lensing, "sie
bedenken aber nicht, dass in die Ranzen auch Bücher, Hefte und
sonstiges Arbeitsmaterial gehören, ohne die ein erfolgreiches Lernen
nicht möglich ist." Bemerkenswert die Spende eines älteren Herrn, der
in den Büroräumen des Freiwilligenzentrums seinen recht alten
Schulranzen zur Verfügung stellte, für die heutige Zeit leider nicht
mehr geeignet, als Symbol für Mitmenschlichkeit aber sehr wichtig.
In Zeiten von Hartz IV, so Lensing, seien wir von einem gleichen Recht
auf Bildung für alle Kinder und Jugendlichen weit entfernt. Kommunen
klagen über ihre leeren Geldsäckel. In vielen Familien reicht das Geld
noch nicht einmal mehr für eine gesunde Ernährung.
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Die Ausgaben für die notwendigen Anschaffungen für eine erfolgreiche
Arbeit in der Schule bleiben dann außen vor.
Damit es in Düren zukünftig nicht heißt: "Arm gleich chancenlos", so
steht es im Flyer des Freiwilligenzentrums, ist vor einem Jahr das
Projekt "Dürener Ranzen" ins Leben gerufen worden. Ingrid Lensing
betont, dass es wegen möglichen Missbrauchs nur Sach- und keine
Geldspenden gebe.
Weil Spenden weiterhin sehr willkommen sind, betont Ingrid Lensing noch
einmal, dass das Freiwilligenzentrum Düren Geld- und Sachspenden, aber
auch Zeitspenden, also ehrenamtlichen Einsatz von neuen Helferinnen und
Helfern, braucht. Neben den Ranzen werden weiterhin vor allem
Turnbeutel, gut erhaltene Schulbücher, Schulhefte und Zeichenblocks,
Füller und Bleistifte, Farbkästen, Filzstifte, Zirkel, Lineale,
Anspitzer und Radiergummis benötigt.
Für Geldspenden gibt das Freiwilligenzentrum noch einmal seine
Kontonummer bekannt: Freiwilligenzentrum Düren e.V. Sparkasse Düren,
BLZ 395 501 10, Konto: 1200 186 474. Persönlicher Kontakt ist in der
Arnoldsweilerstraße 38, 52351 Düren, oder telefonisch unter
02421/2600123, per Fax unter
|
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Geschäftsführerin Ingrid Lensing würde gerne noch
einige Ranzen mit Inhalt füllen.
Foto: bel
2600124
möglich. Im Internet ist der Verein unter
www.freiwilligenzentrum-dueren.de zu finden.
Für Ranzen-, Sach- und Geldspenden ist das Büro in der
Arnoldsweilerstraße vom 1. bis 15. August von montags bis freitags von
10 bis 13 Uhr, am Donnerstagnachmittag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. (bel)
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Dürener
Zeitung
Samstag,
26. Juli 2008
Ranzen warten auf die
Füllung
Freiwilligenzentrum Düren
unterstützt wieder bedürftige Kinder aus Hartz-IV-Familien. Zum
Schulstart
dringend Sach- und Geldspenden für 350 junge Leute benötigt. Am Montag
und Dienstag Annahme.
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Düren.
Immer mehr Kinder leben in Armut. Nicht nur in Bildungsarmut. Viele
haben nicht einmal Geld für das nötige Schulmaterial. 2007 versorgte
das Freiwilligenzentrum über 250 Kinder und Jugendliche zum Teil
mehrfach mit Ranzen samt „Füllung”. Ingrid Lensing: „Inzwischen suchen
über 300 Schüler Unterstützung bei uns. Und es werden täglich mehr.”
Der Grund: In keinem anderen Industrieland sei der
Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg so eng wie in
Deutschland. Kinderarmut löse auch psychische Probleme aus, und sogar
Kriminalität und Gewalt von Jugendlichen würden deshalb stark ansteigen.
Nicht besser als Millionäre
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vorgesehen.” Die Sätze für Hartz-IV-Empfänger wurden zum 1. Juli um 1,1
Prozent erhöht, aber Kinder bis 14 Jahre erhalten nur 60 Prozent des
Erwachsenen-Satzes. Lensing süffisant: „Ein 13-Jähriger isst ja viel
weniger als ein Erwachsener und benötigt viel weniger Kleidung.” Da
bleibe angesichts steigender Energie- und Lebensmittelpreise immer
weniger Geld für Bildung.
Bis die Gesetzgebung geändert ist und wieder eine
Schulmittel-Pau- schale gezahlt wird, unterstützt das
Freiwilligenzentrum Kinder aus Hartz-IV-Familien gegen geringe
Kosten-beteiligung mit nötigem Schulmaterial. Bei etwa 350 Kindern
kostet dies etwa 20 000 Euro pro Jahr.
Lensing: „Dankenswerterweise ha- |
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ben Schulen, Privatleute, die Bürger-stiftung Düren und Unternehmen das
Projekt unterstützt, aber es besteht weiterhin ein erheblicher
finanzieller Bedarf.” Um alle Wünsche erfüllen zu können, braucht das
Freiwilligen-zentrum dringend weitere Geld- und Sachspenden. Zurzeit
fehlen Bastelscheren, Flüssigkleber und Klebestifte, Lineale (16 cm),
Anspitzer mit Dose, Vokabel-, Noten-, Hausauf-gaben- und
Schreiblernhefte, Folien-stifte, Fineliner, Buchhüllen (270 mm),
Marken-Farbkästen sowie Zeichen- und Collegeblocks und vieles mehr.
Daneben ist Geld für Schulbücher willkommen, um allen Kindern einen
guten Start ins Schuljahr zu bieten. „In keinem Fall wurde oder wird
Geld an Kinder oder deren Familien ge-
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zahlt”, bekräftigt Lensing. Sach- spenden können
speziell am Montag und Dienstag, 28. und 29. Juli, jeweils von 10-15
Uhr im Freiwilligenzentrum, Arnoldsweiler Straße 38, abgegeben werden.
Geldspenden werden erbeten auf das Konto 1200 186 474 der Sparkasse
Düren (BLZ: 395 501 10). Für eine Spendenbescheinigung unbedingt
Straße, Hausummer und Postleitzahl auf dem Überweisungs-träger angeben.
Vom 1.-15. August gibt es folgende Sonderöffnungszeiten: Montags bis
freitags 10-13 Uhr, donnerstags zusätzlich 15-18 Uhr; in dieser Zeit
keine Beratung Danach erfolgt die Ausgabe zu normalen Öffnungszeiten:
dienstags, mittwochs, donnerstags 9 -13 und donnerstags 15-18 Uhr.
(nh)
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Zwar würden aus der Politik erste Ansätze zur
Entlastung durch die Senkung des Elternanteils sichtbar, aber
Hartz-IV-Empfänger seien da nicht besser gestellt als Millionäre. Zudem
machten vielfach Schulen die Senkung wieder zunichte. Lensing: „So
liegt zum Beispiel in einer Grundschule der Elternanteil für
Schulbücher zwar wie gesetzlich vorgeschrieben bei 12 Euro, aber es
werden zusätzlich 18 für Übungsbücher eingesammelt, da diese keine
Schulbücher sind. In einer anderen Grundschule wird der erbetene
Elternanteil um fast 40 Prozent überschritten. Damit liegt der
Elternanteil faktisch oft wesentlich höher als vom Gesetzgeber
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Gut gefüllte Regale zum Schulstart, aber das
Freiwilligenzentrum braucht viel mehr Sach- und Geldspenden.
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Dürener
Nachrichten
Freitag,
20. Juni 2008
Schulsachen
für viele zu teuer
Freiwilligenzentrum wiederholt die Aktion "Dürener
Ranzen". Spenden erbeten.
Von Sandra Kinkel
|
Düren.
300 Jungen und Mädchen aus Düren haben im vergangenen Jahr ihren
Schulranzen und ihre Hefte, Stifte, Farbkästen, Schnellhefter und
Lineale beim Dürener Freiwilligenzentrum in der Arnoldsweilerstraße 38
bekommen. Und in diesem Jahr wollen Ingrid und Rainer Lensing mit der
Aktion «Dürener Ranzen» in die zweite Runde gehen.
Ab sofort kann man neue oder gebrauchte Tornister und Schulsachen aller
Art beim Freiwilligenzentrum abgeben, Familien, die nachweislich Hartz
IV beziehen, können die Sachen gegen ein geringes Entgelt und Vorlage
ihres Sozialhilfebescheides für ihre Kinder hier kaufen. Ranzen gibt es
beispielsweise schon ab zwei Euro. Ingrid Lensing: «Im Sozialhilfesatz
sind pro Monat 1,17 Euro für Schulsachen veranschlagt. Aber das ist
einfach viel zu wenig.» Allein der Elternanteil für die Schulbücher
liege bei den Grundschulen bei 12 Euro und bei den weiterführenden
Schulen bei 26 Euro pro Schuljahr. Lensing: «Und die Lektüren, die
gelesen werden, kommen da noch dazu. Das können manche Familien sich
einfach nicht leisten. Und da wollen wir mit dem Freiwilligenzentrum
helfen.» Schulranzen, so Rainer Lensing, gebe es inzwischen mehr als
genug, gebraucht würden aber noch Schulhefte, Füller, Bleistifte,
Bunt-, Filz-
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und Wachsmalstifte, Füller, Radiergummis, Spitzer, Kleber, Wsserfarben,
Lineale, Sam-
melmappen, Scheren, Taschenrechner, Zirkel und Federmäppchen.
Ingrid Lensing: «Ein Wasserfarbkasten ist ja nichts, was man gebraucht
nutzen kann. Genauso wie ein Heft. Das muss jedes Schuljar neu
angeschafft werden.» Gerne nehmen die Mitarbeiter des
Freiwilligenzentrums deswegen auch Geldspenden entgegen, um die am
nötigsten gebrauchten Schulsachen selbst anzuschaffen. «Wir bestellen
auch Schulbücher, die die Kinder brauchen», so Rainer Lensing. «Oder
zahlen den Elternanteil direkt an die Schule. Bei uns müssen die Eltern
nur einen Eigenanteil von zwei Euro bei Grundschulen und vier Euro bei
weiterführenden Schulen zahlen.» Um noch einmal auf sein Projekt
aufmerksam zu machen, lädt das Freiwilligenzentrum für den letzten
Schultag, Mittwoch, 25. Juni, von 10 bis 18 Uhr zu einem Aktionstag in
seine Räume in der Arnoldsweilerstraße ein.
Ansonsten ist das Freiwilligenzentrum dienstags bis donnerstags jeweils
von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Allerdings ist die Einrichtung am Dienstag,
24. Juni, sowie während des gesamten Julis geschlossen. Nähere
Informationen gibt es zudem unter Tel.: 02421 - 26 00 123. |
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Ingrid
und Rainer Lensing vom Dürener Freiwilligenzentrum gehen mit der Aktion
"Dürener Ranzen" in die zweite Runde. Foto: Sandra Kinkel
Angemerkt
Sandra Kinkel
Auch
Eltern sind gefordert
Der Sozialhilfesatz sieht
1,17 € pro Monat für Schulmaterialien vor, das ist sehr wenig. Selbst
wenn Eltern von Grundschulkindern dieses Geld jeden Monat ansparen
würden, könnten sie damit gerade mal den Eigenanteil für Schulbücher
für ein Jahr bezahlen. Von Heften, Ranzen, Stiften und was die Kinder
sonst noch brauchen gar nicht erst zu reden. Dabei ist geeignetes
Arbeitsmaterial eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Kinder gut
lernen können. Und deshalb ist die Aktion 'Dürener Ranzen' vom
Freiwilligenzentrum eine mehr als lobenswerte und vor allem
unterstützungswürdige Initiative. Trotzdem sind aber auch die Eltern
gefordert. Denn die Kinder und deren Bildung sollten immer oberste
Priorität haben. Und das muss ja auch gar nicht immer Geld kosten:
Hilfe bei den Hausaufgaben, vorlesen, viel miteinander reden - das
alles gibt es kostenlos.
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Dürener
Zeitung
Mittwoch,
30. Januar 2008
Dürener
Nachrichten
Samstag,
15. Dezember 2007
Langerweher Grundschüler füllen die "Dürener Ranzen" mit allem, was man
braucht |
Bei einer Sammelaktion
der KGS
Wehebachschule Langerwehe haben
die Grundschüler in den vergange-
nen Wochen jede Menge Schulmate-
rialien von Büchern über Stifte, Hef-
te, Mäppchen bis hin zu Malkästen
und Schulranzen gesammelt. Außer-
dem stellte die Schule 1000 Euro |
von ihrem Spendenkonto
bereit, um
weitere Utenssilien für den Schulbe-
darf anzuschaffen. Mit diesen Sach-
spendenunterstützen die 13 Klassen
der Grundschule das Projekt "Düre-
ner Ranzen" des Freiwilligenzen-
trums Düren, das bedürftigen Schü-
lern eine Grundausstattung für die |
Schule zur Verfügung
stellt. "Wir
haben schon seit vielen Jahren Hilfs-
projekte an unserer Schule. Diesmal
wollten wir Kinder in der Region mit
konkreten Dingen, die sie in der
Schule brauchen, helfen", sagte die
stellvertretende Schulleiterin der
Wehebachschule, Hildegard Haub- |
ner-Moya. Seit dem Sommer
konn-
ten bereits 250 Kinder im Rahmen
des Projektes mit Materialien ver-
sorgt werden. "Im nächsten Jahr wer-
den es eher mehr werden, weil im
mer mehr Leute von der Aktionerfah-
re", meinte Ingrid Lensing vom Frei-
willigenzentrum. Foto: Elmar Farber |
Dürener
Zeitung
Donnerstag,
13. Dezember 2007
Ranzen
mit Schulmaterial gefüllt
Wehebachschule unterstützt Aktion des Dürener
Freiwilligenzentrums
|
Langerwehe.
Jede Menge Kisten voller Stifte, Hefte, Bücher, Spiele, Malkästen und
Mäppchen stapelten sich gestern im Foyer der Wehebachschule; dazu
Schultüten und Tornister: Dinge, die die Grundschüler in ihrem jüngsten
Hilfe-Projekt für die Aktion „Dürener Ranzen” des Freiwilligenzentrums
sammelten. Und die Schule steuerte 1000 Euro aus der Spendenkasse bei,
für die nagelneue Ranzen gekauft wurden, wie Vize-Schulleiterin
Hildegard Haubner-Moya erklärte. Auch im Kollegium sei die Idee von
Peter Krosch gut angekommen.
Ingrid Lensing, Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Düren, nahm
diese Spenden für bedürftige Kinder, deren Zahl stetig steige, dankbar
entgegen. (nh)
|
|
Dankbar
nimmt Ingrid Lensing (2. v. l.) von Langerweher Grundschülern
Schulmaterialien für die Aktion „Dürener
Ranzen” entgegen. Foto: nh
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Dürener
Nachrichten
Montag, 23.
Juli 2007
Der
neue Standort ist ein "Glücksfall"
Dürener
Freiwilligenzentrum ab heute im Haus Arnoldsweilerstraße 38.
Viele Schulsachen für bedürftige Familien vorrätig.
Von unserer
Redakteurin Silvia Kurth
DÜREN.
Wenn alle kommen würden, die Hilfe brauchen, wäre es selbst in den
neuen Räumen bald zu eng: Das Freiwilligen-Zentrum Düren beginnt heute
in seinem neuen Domizil in der Arnoldsweilerstraße 38 (Ecke
Cranachstraße) mit der Ausgabe von Schulsachen an bedürftige Familien.
Im Regal stehen die vielen Schulranzen, die von den Dürenern gespendet
worden sind, Bücher und anderes Material, das die Kinder im neuen
Schuljahr brauchen. Allein die Angela-Schule hatte 57 Kilogramm
Material beigesteuert. Die Aktion "Dürener Ranzen" ist darüber hinaus
(bisher) mit 350,15 Euro an Spendengeldern unterstützt worden; davon
will der Verein selbst Schulbücher kaufen. Hintergrund ist, dass die
Stadt den Eigenanteil an den Büchern für Hartz IV-Empfänger nicht mehr
übernimmt (wir berichteten). Der Eigenanteil in der Grundschule liegt
bei 18 Euro, an weiterführenden Schulen zwischen 38 und 40 Euro.
"Wir haben Material für etwa 50 Kinder hier", sagt Ingrid Lensing. "Es
könnten aber durchaus 200 kommen..." Insofern werden auch weitere
Spenden dankbar angenommen, denn auch im laufenden Schuljahr sollen
Schulartikel abgegeben werden.
Dank an die
Stadt
Vier Jahre lang hatte das Freiwilligen-Zentrum eine kleine Büroecke in
der Kinderbetreuung im Bürgerbüro am Markt. Dafür, dass es diese
Möglichkeit überhaupt gegeben hat, "sind wir der Stadt natürlich
dankbar", sagt Ingrid Lensing, wenngleich die tatsächlichen
Erfordernisse ganz anders waren. Insofern ist die neue Adresse "ein
Glücksfall", den der Verein dem Kontakt zur Sparkasse Düren verdankt,
der sinnigerweise bei einer Veranstaltung über die Förderung von
ehrenamtlichem Engagement in Düren zustande gekommen war.
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Adolf Terfloth ließ sich anschließend
tatsächlich beim Wort nehmen: Zu großzügigen Konditionen sind dem
Freiwilligen-Zentrum die Räume an der Arnoldsweilerstraße vermietet
worden, die auch zu Fuß von der Innenstadt aus gut erreichbar sind.
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|
Die Ausgabe von Schulsachen an bedürftige Familien kann beginnen - im
neuen Domizil an
der Arnoldsweilerstraße, über das sich neben der Vorsitzenden Beate
Raschmann (2.v.l.) Ingrid
Lensing, Kerstin Boltersdorf (r.) und Kassierer Rainer Lensing freuen.
Foto:
Silvia Kurth
Dank der neuen Möglichkeiten hofft der Verein nun auch darauf, "dass
sich noch mehr Leute für
uns interessieren." Am Markt gab es nur einen Büroplatz; nun können
auch mehrere Ehrenamtler zusammen arbeiten - gerade dieses Miteinander
macht für viele, die sich engagieren möchten,
den Reiz aus.
"Paten" gesucht
Während mit dem von der "Aktion Mensch" unterstützten Projekt "Dürener
Ranzen" den einen
der Weg in die Schule geebnet wird, geht nach den Ferien ein anderes
weiter, das
Jugendliche nach der Schule begleitet: die "Ausbildungspaten". Die
Paten beraten und helfen
zum Beispiel beim Schreiben von Bewerbungen oder bringen die
Jugendlichen zum Bewerbungs-
termin. Auch für dieses Projekt werden noch engagierte Menschen
gesucht, aus allen
Berufen (Kontakt siehe Box).
Mehr Infos: www.freiwilligenzentrumdueren.de |
Sonderöffnungszeiten,
Konto und Kontakt
>
Die Ausgabe der Schulartikel gegen eine kleine Kostenbeteiligung findet
vom heutigen 23. Juli bis zum 11. August an der Arnoldsweilerstraße
38/Ecke Cranachstraße statt.
> In
dieser Zeit gelten folgende Sonderöffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 10 bis 13 Uhr; Donnerstag von 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr.
> Ab
Dienstag, 14. August, gelten die normalen Öffnungszeiten dienstags 9
bis 13 Uhr, mittwochs 9 bis 13 Uhr, donnerstags 9 bis 13 Uhr und 15 bis
18 Uhr, montags und freitags nur nach Vereinbarung. |
|
>
Wer sich selbst freiwillig engagieren möchte, kann sich unter 02421 -
26 00 123, E-Mail info@freiwilligenzentrum-dueren.de melden.
Ansprechpartnerin ist Ingrid Lensing. Es wird darum gebeten, in den
Wochen der Schulsachen-Ausgabe bei anderen Anliegen vorher einen Termin
zu vereinbaren.
> Wer das
Freiwilligen-Zentrum Düren e.V. mit einer Geldspende unterstützen
möchte, kann diese
auf das Konto Nr. 1200 18 64 74 bei der Sparkasse Düren, BLZ 395 501
10, einzahlen.
|
Dürener
Zeitung
Samstag,
21. Juli 2007
Freiwilligenzentrum
hat eine neue Adresse
Umzug in Arnoldsweilerstraße.
"Dürener Ranzen".
Düren.
In den neuen Räumen des Freiwilligenzentrums werden fleißig Kisten
ausgepackt, damit Ingrid Lensing und ihre ehrenamtlichen Helfer in der
kommenden Woche die Arbeit unter der neuen Anschrift wieder aufnehmen
können. Vom Bürgerbüro zog das Freiwilligenzentrum Anfang des Monats in
die Arnoldsweilerstraße 38/ Ecke Cranachstraße, 400 Meter von der
Innenstadt entfernt, in direkter Nachbarschaft des Dürener Bahnhofs.
"Großzügige
Unterstützung gab es von der Sparkasse", bedankte sich Leiterin Ingrid
Lensing für die Hilfe des neuen Vermieters. Vier Jahre lang war Ingrid
Lensings Schreibtisch im Bürgerbüro Anlaufstelle für alle Bürger, die
sich ehrenamtlich engagieren wollten, aber nicht wussten wie und wo.
"Der Platz war auf Dauer zu beengt", freut sich die Koordinatorin
ehrenamtlicher Arbeit auf die neuen Räume, in denen ausreichend Platz
für Beratungen, Besprechungen und Schulungen ist.
Ab
Montag, 23. Juli, werden in der Arnoldsweilerstraße auch Ranzen und
Schulmaterial an Kinder aus bedürftigen Familien ausgegeben, wenn die
"Verteilphase" der Aktion "Dürener Ranzen" startet (wir berichteten).
Seit Jahresbeginn sammelten die Helfer des Zentrums Ranzen, Mäppchen
und Materialien, um Kinder gut ausgerüstet den Start in das neue
Schuljahr zu ermöglichen. Das dabei erhobene geringe Entgelt wird in
die Anschaffung neuer Materialien gesteckt. "Wir können derzeit etwa 50
Kinder komplett mit Ranzen, Schulheften, Mäppchen und benötigten Dingen
ausstatten", berichtet Lensing, die sich für die eingegangenen Spenden
herzlich bedankt.
Spendenaufruf
"Es
wäre aber schön, wenn wir noch Unterstützung bekommen", formuliert sie
dann vorsichtig einen zweiten Spendenaufruf. Sie rechnet nämlich mit
einem Ansturm von bis zu 200 Kindern aus sozial schwächeren Familien.
Das
Freiwilligenzentrum, Arnoldsweilerstraße 38/ Ecke Cranachstraße, ist
für die Ausgabe der Schulartikel von Montag, 23. Juli, bis zum 10.
August montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und donnerstags
zusätzlich von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Zu erreichen sind die
ehrenamtlichen Helfer unter der neuen Telefonnummer 02421/2600123.
Weitere Infos zu Projekten gibt es auch im Internet unter
www.freiwilligenzentrum-dueren.de
(sj)
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Probelauf für die Aktion "Dürener Ranzen": Ayse und Mehmet nehmen
Schulmaterial aus den Händen von Kerstin Boltersdorf entgegen. Foto:sj
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Dürener
Nachrichten
Samstag,
14. Juli 2007
ANGEMERKT
Fehlstart
ins Leben
Wir haben es dank Pisa und der UNO schriftlich bekommen. Schulischer
Erfolg oder Misserfolg hängen in Deutschland eng vom sozialen Status
der Familie ab. Oft genug haben wir das ja auch in unserer eigenen
Schulzeit mitbekommen. Nur dass es bis zum vergangenen Jahr in
Nordrhein-Westfalen wenigstens Lehrmittelfreiheit gab. Alle Schulbücher
für alle Kinder. Die ist auf dem Papier zwar nicht abgeschafft worden,
aber in der Praxis vielerorts nicht mehr real existent. Die Städte und
Gemeinden können den Eigenanteil an den Schulbüchern für sozial
Schwache übernehmen, sie müssen es aber nicht. Wenn Kommunen selbst
pleite sind, dürfen sie so eine "freiwillige" Ausgabe auch gar nicht
schultern. Derweil ist der Gesetzgeber in Düsseldorf fein aus der
Verantwortung. Armut verwehrt Kindern elementare Startchancen ins
Leben. Und schafft früher oder später neue Armut, wenn der Teufelskreis
nicht rechtzeitig gestoppt wird. Die Caritas im Bistum Münster hat vor
wenigen Tagen an die Politik appelliert, die einmaligen Beihilfen für
Schulmaterialien wieder einzuführen. Solange die Politik auf diesem Ohr
taub ist, darf der Rest der Gesellschaft nicht auf beiden Augen blind
sein.
SILVIA KURTH |
|
"Früher hatten
wir Lehrmittelfreiheit"
Heute sind Schulsachen für viele Familien Luxus.
Das Freiwilligen-Zentrum Düren sammelt weiter Spenden für arme Kinder.
Schulranzen, Hefte, Stifte, Bücher: Was für die meisten
selbstverständlich ist, müssen sich andere vom Mund absparen. Umso mehr
freut sich
Ingrid Lensing vom Freiwilligen-Zentrum Düren darüber, dass viele
bereits Schulsachen und Geld gespendet
haben.
Foto:
Silvia Kurth
Von unserer
Redakteurin Silvia Kurth
Düren.
Schulranzen, Federmäppchen, Buntstifte, Malkasten, Sportsachen...
Ferienzeit ist Einkaufszeit. Vor allem für die Eltern der künftige
I-Dötze, die sich auf ihren ersten Schultag freuen. Da darf das Geld
auch schon einmal etwas lockerer sitzen. Für andere Eltern ist das eine
Qual. Die Grundausstattung eines Erstklässlers kostet leicht 250 bis
300 Euro. Wer das von Arbeitslosengeld II, das dem Sozialhilfesatz
entspricht, bezahlen muss, der hat ein dickes Problem. Aber auch der
"ganz norma-
Das
Thema der Woche
le" Schulalltag geht besonders zu Beginn eines neuen Schuljahres ins
Geld, vor allem seit die Stadt für sozial Schwache nicht mehr den
Eigenanteil an den Schulbüchern übernimmt.
Auslöser
war eine Änderung des Schulgesetzes durch die nordrhein-westfälische
Landesregierung. Die Übernahme des Eigenanteils ist keine
Pflichtaufgabe mehr, sondern eine "freiwillige Leistung", die
finanzschwache Kommunen gar nicht übernehmen dürfen. Schulbücher werden
für viele Menschen seither zum Luxusartikel. Nun könnte man fragen: Mal
ein Buch zu kaufen - ist das zu viel verlangt?
Bei
18 Euro in der Grundschule und 38 bis 40 Euro an weiterführenden
Schulen läppert sich aber schnell einiges zusammen, wenn Eltern für
mehrere Kinder bezahlen müssen. Wer am Existenzminimum lebt, kommt
leicht in Gefahr, Kinder ohne dieses oder jenes Buch in die Schule zu
schicken. Allen, die sich eine solche Situation nicht vorstellen
können, empfiehlt Ingrid Lensing vom Verein Freiwilligen-Zentrum Düren:
"Sie sollen mal versuchen, mit dem Sozialhilfesatz auszukommen und
sehen, was das für die eigene Familie bedeutet." Das sind: 347 Euro für
den Haushaltsvorstand, 278 Euro für Kinder ab 14 Jahren, 208 Euro für
jüngere Kinder. Das Freiwilligen-Zentrum sammelt in seiner Aktion
"Dürener Ranzen" nicht nur Schulranzen, sondern auch Schulbücher und
Spenden für andere notwendige Schulmaterialien. Zum Beispiel für eine
Familie mit sieben schulpflichtigen Kindern, von denen eines jetzt
eingeschult wird. "Selbst mit Sparen ist das fast unmöglich", sagt
Ingrid Lensing. Und mancher, der sich das "Schulgeld" in
Nordrhein-Westfalen mühsam zur Seite gelegt hatte, steht jetzt doch mit
leeren Händen da wie die Mutter, die vom Gesparten nun mit einem Mal
das Geld für das Essen im Kindergarten zurückzahlen musste, weil das
Sozialamt das doch nicht übernommen hat. Und wenn ein Kind plötzlich
aus den Kleidern wächst, "ist die kleine Rücklage sofort aufgebraucht".
Arme Kinder sind in aller Regel auch nicht in Sportvereinen. Damit
fehlt beim Eintritt ins Schulalter vieles an teurer Ausstattung, was
für andere selbstverständlich ist.
Menschen,
die in Not sind, werden von den einschlägigen Beratungsstellen wie dem
Arbeitslosenzentrum oder der Caritas zum Freiwilligen-Zentrum
geschickt; andere Familien kennt der Verein schon selbst durch die
Vermittlung von Gesundheitspaten. "Früher hatten wir
Lehrmittelfreiheit", sagt Ingrid Lensing. Heute ist es Realität in
Düren, dass eine Mutter monatelang dafür spart, um ein Schulbuch
abzubezahlen.
Beim
Schulamt der Stadt geht man davon aus, dass mögliche Probleme
schulintern geregelt werden. Dort sollen die Eltern auch angeben, ob
sie Sozialhilfe nach SGB XII bekommen. Denn nur wer als wirklich
arbeitsunfähiger SGB XII-Empfänger eingestuft ist, hat Anspruch auf die
Beihilfe.
Vor den Toren Dürens ist die Welt vielleicht noch etwas heiler, meint
Hans Georg Lauf, kommissarischer Leiter der Nideggener Realschule. "Von
rund 415 Kindern sind das keine zehn Eltern", die vom Schulsekretariat
zur Stadt geschickt werden. "Wir sind auch seitens der Schulleitung
bemüht, dass der Elternanteil so gering wie möglich gehalten wird."
Für
Lehrmittel will das Freiwilligen-Zentrum, soweit die Spendengelder
ausreichen, Gutscheine ausgeben. Hefte und einiges andere hat der
Verein auch schon selbst gekauft. Zwei Hersteller (Uhu und Lamy) haben
ebenfalls Material geschickt. Rund 150 Schulranzen sind von den
Dürenern gespendet worden. "So können sich die Kinder auch ein Motiv
aussuchen, das ihnen gefällt", freut sich Ingrid Lensing. Für weitere
Geld- und Sachspenden (gut erhaltene Schulbücher, Füller, Stifte,
Malkästen, Zirkel, Lineale etc.) ist der Verein aber dankbar (s. Box).
Almosencharakter sollen die Schulsachen, die ab 23. Juli ausgegeben
werden, nicht haben. Sie werden gegen ein kleines Entgelt verkauft. > ANGEMERKT
@ www.freiwilligenzentrum-dueren.de
"Jedes Kind sollte in die Lage versetzt werden, die Bücher zu Beginn
des Schuljahres im Ranzen zu haben."
HANS GEORG
LAUF, KOMM. LEITER REALSCHULE NIDEGGEN
Konto und und
Kontakt "Dürener Ranzen"
>
Das Projekt "Dürener Ranzen" wird von der "Aktion Mensch" gefördert.
>
Spendenkonto: Freiwilligen-Zentrum Düren
e.V., Konto: 1200 186 474, Sparkasse Düren, BLZ 395 501 10.
>
Das Freiwilligen-Zentrum zieht zurzeit
vom Markt 2 um an die Arnoldsweilerstraße 38 (ab 23. Juli). Wer Spenden
abgeben möchte, kann sich noch unter der "alten" Rufnummer 02421/
252028 (Anrufbeantworter) melden, oder per Email an
info@freiwilligenzentrum-dueren.de. Die neue Telefonnummer lautet dann
02421/2600123.
>
Für die Ausgabe der Schulsachen vom 23.
Juli bis 10. August gelten erweiterte Öffnungszeiten: montags bis
freitags von 10 bis 13 Uhr plus donnerstags 15 bis 18 Uhr.
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Dürener
Nachrichten
Samstag,
23. Juni 2007
Dürener
Zeitung
Dienstag,
17. April 2007
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Projekt "Ranzen"
soll Kindern in Düren helfen
Damit alle Kinder gut
ausgestattet zur Schule gehen können. Freiwilligenzentrum startet das
Projekt "Dürener Ranzen". Sach- und Geldspenden sollen sozial
benachteiligten Familien helfen.
Düren.
Im Sommer kommen viele Kinder auf die weiterführende Schule. Für die
meisten gibt es dann auch einen neuen Schulranzen. Doch wohin mit dem
alten Ranzen, wenn das Pferde- oder Rennautomotiv, das den Erstklässler
noch entzückte, nicht mehr angesagt ist?
Das Freiwilligenzentrum Düren nimmt neue und gebrauchte Schulranzen,
aber auch gut erhaltene Schulbücher und andere Materialien entgegen,
die dann an einkommensschwache Familien weitergeleitet werden.
Aktion
Mensch fördert
Im
Rahmen der ARD-Aktionswoche «Kinder sind Zukunft» stellten Ingrid und
Rainer Lensing vom Freiwilligenzentrum Düren jetzt das Projekt «Dürener
Ranzen» vor, das von der Aktion Mensch gefördert wird. «Häufig sind
Eltern an uns herangetreten, die die Kosten für die Schulmaterialien
ihrer Kinder nicht aufbringen können», nennt Ingrid Lensing die
Motivation für das Projekt. Besonders Hartz IV-Empfänger seien
betroffen. Die Zulage für Schulmaterialien gehört nicht mehr zu den
Pflichtausgaben, sondern sind freiwillige Leistungen, die viele
Kommunen nicht mehr aufbringen können oder dürfen.
«Natürlich
ist die Ernährung zunächst einmal das wichtigste, doch auch die Bildung
darf nicht zu kurz kommen», betont Ingrid Lensing. «Die Ressourcen sind
da. Bevor alte Ranzen auf dem Müll landen, sollen sie lieber
weitergeleitet werden.»
Neben
Sachspenden werden auch Sponsoren gesucht. «Wir suchen noch Räume in
der Innenstadt, in der wir die Spenden an unterstützungsbedürftige
Menschen abgeben können», sagt Ingrid Lensing. Darüber hinaus kann auch
eine Geldspende vielen Kindern den Einstieg in die Schulzeit
erleichtern. Für fünf Euro können beispielsweise zehn Schulhefte
gekauft werden, für 50 Euro die Grundausstattung an Schulmaterialien am
Schuljahresanfang und für 250 Euro kann die Schuljahrespatenschaft für
alle Schulartikel für ein Schulkind übernommen werden.
Das
Freiwilligenzentrum stößt mit dem Projekt auf offene Ohren. "Das ist
eine sehr,sehr gute Idee", meint Claudia Hermann aus Birkesdorf. "In
Deutschland besteht die Schulpflicht. Das sollte im Gegenzug bedeuten,
dass Eltern das Recht auf Ausstattung ihrer Kinder mit Schulmaterialien
haben! Nicht nur Hartz IV-Empfänger, sondern auch Asylbewerber werden
mit den Kosten oft allein gelassen." Als Mutter von drei Kindern weiß
Claudia Hermann, dass im Monat einiges zusammenkommt. Nicht nur die
einmalige Anschaffung eines Ranzens muss
geleistet werden, da Kinder Füße die Angewohnheit haben zu wachsen,
sind zum Beispiel alle paar Monate neue Turnschuhe fällig. Das
Freiwilligenzentrum leitet auch gebrauchte, gut erhaltene Turnschuhe
gerne weiter. (kh)
Infos und das
Konto
Informationen
zum Projekt «Dürener Ranzen», aber auch zu anderen
Engagementmöglichkeiten sind beim Freiwilligenzentrum Düren im
Bürgerbüro, Markt 2, telefonisch unter 02421 252028 oder per Mail
info@freiwilligenzentrum-dueren.de erhältlich.
Spenden
für das Projekt können unter dem Stichwort «Dürener Ranzen» beim
Vereinskonto des
Freiwilligenzentrums Düren e. V., Sparkasse Düren, BLZ 395 501 10,
Konto 1200 186 474, getätigt werden.
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Dürener
Nachrichten
Montag, 16.
April 2007
Ingrid Lensing vom Freiwilligenzentrum Düren e.V. (rechts) informierte
über Möglichkeiten bürgerschaftlichen Enga-
gements und erläuterte das Projekt «Dürener Ranzen».
Foto:
Elmar Farber
«Dürener Ranzen»
unterstützt Bedürftige
Düren.
Mit einem Informationsstand im Foyer des Bürgerbüros beteiligte sich
das Freiwilligenzentrum Düren e.V. (FWZ) am großen Auftakt der
bundesweiten ARD-Aktionswoche "Kinder sind Zukunft". Unter diesem Motto
führten am Samstag bundesweit rund 2000 gemeinnützige und freie Träger
sowie Kommunen und Ministerien zahlreiche Veranstaltungen durch.
FWZ-Leiterin
Ingrid Lensing berichtete über Möglichkeiten bürgerschaftlichen
Engagements und über die Arbeit des Zentrums. Mit dem neuen Projekt
"Dürener Ranzen" möchte man bedürftigen Familien helfen. Analog zu den
"Tafeln" werden beim "Ranzen" Schulmaterialien gesammelt und an
Familien verteilt, in denen das Geld oft nicht einmal für die
notwendige Ernährung ausreicht.
"Unser
Vorteil gegenüber den Tafeln ist natürlich, dass wir erst in Ruhe
sammeln können, weil wir keine leicht verderblichen Lebensmittel
weitergeben", so Ingrid Lensing. Allerdings bestünden noch Probleme
hinsichtlich der Lagerung des gesammelten Schulmaterials. Daher suche
man neben Spendern auch noch Helfer, die sich bereit erklären würden
die Sachspenden zu sortieren und zu lagern. Zurzeit befindet sich das
Projekt in der Start- und Sammelphase. Das Freiwilligenzentrum hofft,
bis zum Ende der kommenden Sommerferien ausreichend Sach- und
Geldspenden zu erhalten, um viele bedürftige Familien unterstützen zu
können, damit es in Düren zukünftig nicht heißt: "Arm gleich
chancenlos".
Es
sei besonders wichtig ein solches Projekt zu starten, nachdem mit dem
neuen NRW-Schulgesetz die Lernmittelfreiheit für Hartz
IV-Empfänger/innen abgeschafft wurde, so die Leiterin des
Freiwilligenzentrums. Das Projekt wird gefördert durch die "Aktion
Mensch".
Super
Sonntag
25.Februar
2007
"ueber
arbeiten" macht die Globalisierung sichtbar
Bundesweites
Filmfestival startet am 1. März auch in Düren
Kreis Düren.
"Ueber arbeiten" lautet der Titel des bundesweiten Filmfestivals,
dessen Beiträge vom 1. bis 6. März auch in den Comet-Cinemas an der
Fritz-Erler-Straße in Düren zu sehen sind.
Im Mittelpunkt der Reihe, die in
80 deutschen Städten gezeigt wird, stehen Arbeit, Wirtschaft und
Globalisierung - Schlüsselbegriffe der aktuellen politischen
Reformdiskussion. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Wolfgang
Spelthahn werden in Düren in zehn Vorstellungen neun verschiedene
Dokumentarfilme gezeigt, darunter Premieren in deutschen Kinos.
"Ueber arbeiten" ist Teil des Gesellschafter-Projekts der "Aktion
Mensch". Ziel des Filmfestivals ist es, die Zuschauer zur kritischen
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Lebens- und
Arbeitsbedingungen in der Welt und mit Kauf- und Konsumverhalten zu
bewegen. Kooperationspartner von "dieGesellschafter.de" sind im Kreis
Düren das Freiwilligenzentrum Düren, der Eine-Welt-Laden, der
Caritasverband für die Region Düren-Jülich sowie der Paritätische
Wohlfahrtsverband und die Comet-Cinemas Düren. Ingrid Lensing,
Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums: "Die Filme lassen Menschen
zu Wort kommen, die täglich mit den Auswirkungen der zunehmenden
globalen Verflechtungen auf ihr Leben und ihre Arbeit konfrontiert
sind. Sie zeigen, welchen Einfluss Arbeit auf das Zusammenleben ausübt,
und sie stellen Menschen vor, die sich nicht mit den Verhältnissen
abfinden, sondern sich mit ihnen auseinandersetzen. Doch auch in Düren
kann jeder einzelne durch sein Verhalten dazu beitragen, dass sich die
Lebensbedingungen nicht nur in Deutschland deutlich verbessern."
Gezeigt werden folgende Filme, der Eintritt kostet jeweils fünf Euro:
Donnerstag, 1. März, 17.30 und 20.00 Uhr: "Schwarzes Gold";
Freitag, 2. März, 17.30 Uhr: "Wir leben im 21. Jahrhundert";
Samstag, 3. März, 17.30 Uhr: "Abschalten! Apaga y vamonos";
Sonntag, 4. März, 17.30 Uhr: "Zwischen den Welten";
Sonntag, 4. März, 20.00 Uhr: "Enron - The smartest guys in the room";
Montag, 5. März, 17.30 Uhr: "Irgendwo dazwischen";
Montag, 5. März, 20.00 Uhr: "Des Wahnsinns letzter Schrei";
Dienstag, 6. März, 17.30 Uhr: "Herb, mein Herbst";
Dienstag, 6. März, 20.00 Uhr: "China Blue".
Bevor das Filmfestival am 1. März beginnt, findet am Mittwoch, dem 28.
Februar, von 18.30 bis 21 Uhr im Kreishaus Düren eine
Eröffnungsveranstaltung statt, bei der Veranstalter und Partner auf die
Reihe einstimmen. Anmeldung dazu nimmt das Freiwilligenzentrum bis zum
26. Februar untere 02421/25-2028 entgegen. Vom 10. bis 16. Mai werden
einige der Beiträge auch in Jülich gezeigt. (dla)
Sie
laden zum Filmfestival "ueber arbeiten" in die Comet Cinemas Düren ein
(v.l.): Barbara Hamacher
(Eine-Welt-Laden), Corinna Beck (Paritätischer), Ingrid Lensing
(Freiwilligenzentrum), Edwin Kroll
(dieGesellschafter) und Barthel Korn (Caritas)
Foto: PKD
Dürener
Zeitung
Montag, 12.
Februar 2007
Dürener
Nachrichten
Donnerstag,
23. September 2006
Schatzmeister Rainer Lensing, die 1. Vorsitzende Beate Raschmann, deren
Stellvertreterin Sigrid Sack und Geschäftsführerin Ingrid Lensing
(von links) legten den Rechenschaftsbericht für 2005 vor.
Foto: Hubert Schiffer
Jahresbilanz kann sich
durchaus sehen lassen
Beim Freiwilligenzentrum Düren
meldeten sich 116 Menschen, die zu einem ehrenamtlichen Engagement
bereit sind.
Mangelnde Unterstützung aus dem kommunalpolitischen Raum und von
Sponsoren beklagt.
Düren.
Das Freiwilligenzentrum Düren e.V. hat jetzt seinen
Rechenschaftsbericht für 2005 vorgestellt. Darin wird eine positive
Bilanz gezogen.
Die
Fachberatungsstelle für ehrenamtliches Engagement, ausgezeichnet mit
dem Qualitäts-Management-Siegel der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Freiwilligenagenturen (bagfa), Berlin, ist untergebracht in
Räumlichkeiten der Stadt Düren im Bürgerbüro, Markt 2. Insgesamt wurden
im vergangenen Jahr 3121 persönliche oder schriftliche Kontakte mit
Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Organisationen registriert. Das ist
vor dem Hintergrund, dass dem Freiwilligenzentrum nicht das ganze Jahr
über eine hauptamtliche Beschäftigungsmöglichkeit zur Verfügung stand,
eine durchaus stattliche Zahl.
„Das
Zentrum ist inzwischen bei einer belastbaren Finanzierung angelangt,”
so Schatzmeister Rainer Lensing. Möglich geworden sei das durch die
mietfreie Nutzung der Räumlichkeiten im Bürgerbüro, durch einen
jährlichen Zuschuss des Kreises und schließlich durch Mittel für
Projekte aus dem LOS-Topf (Lokales Kapital für soziale Zwecke) wie
Hilfe für Tsunami-Opfer, Mädchentag der Stadt Düren, Kunsthandwerker-
und Weihnachtsmärkte, Internationaler Tag des Ehrenamtes sowie das
Projekt „Paten für Berufseinsteiger”. Auch bei dem letztgenannten
Projekt fanden sich bereits einige Interessenten, die mitarbeiten
wollen.
Viele
Interessenten
Insgesamt
meldeten sich voriges Jahr 116 Menschen, die zu einem ehrenamtlichen
Engagement, teils kurzfristig, aber überwiegend langfristig bereit
sind. Über 80 Prozent dieser „ehrenamtlichen Bereitschaften”, verlaufen
erfolgreich. Der Einsatz erfolgt überwiegend in kirchlichen
Einrichtungen oder bei Wohlfahrtsorganisationen.
Im
Vorstand des Freiwilligen Zentrums Düren e.V. arbeiten neben der 1.
Vorsitzenden Beate Raschmann, der Stellvertreterin
Sigrid Sack, dem Schatzmeister Rainer Lensing und Geschäftsführerin
Ingrid Lensing die beiden Beisitzer Sabine Ortmann und Dr. Harald
Süreth. Das Zentrum ist derzeit dienstags und mittwochs von 9 bis 12
Uhr, donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie nach
persönlicher Vereinbarung geöffnet.
Geschäftsführerin
Ingrid Lensing: „Leider hat das Freiwilligen Zentrum trotz des
verliehenen Qualitätssiegels bei Politikern, Verwaltungen und möglichen
Sponsoren in Stadt und Kreis Düren noch nicht die Unterstützung
gefunden, die für eine gute und kontinuierliche Weiterentwicklung
erforderlich ist. Ob erste Kontakte mit der ,jobcom' eine neue
Perspektive bringen, muss abgewartet werden.”
Im
Gegensatz zu den meisten Freiwilligenagenturen Deutschlands, sieht man
in Düren außerhalb der Anwendung arbeitsmarktpolitischer Instrumente
durchaus vielversprechende Möglichkeiten zur Kooperation mit der
Behörde. (sh)
Dürener
Zeitung
Samstag,
23. September 2006
Ehrenamtler mit
Qualitätssiegel
Dürener Freiwilligenzentrum hat
sich etabliert. Das Interesse von Menschen, die ohne Entgelt etwas fürs
Allgemeinwohl leisten wollen, steigt im Kreis Düren entgegen dem Trend
im Regierungsbezirk weiter an.
Düren.
Das Dürener Freiwilligenzentrum hat sich etabliert und stabilisiert. Zu
diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht, den die Einrichtung in diesen
Tagen vorlegt. Besonders stolz, so die Vorsitzende Beate Raschmann,
ihre Stellvertreterin Sigrid Sack und Geschäftsführerin Ingrid Lensing,
ist das Zentrum auf das verliehene Qualitätssiegel. „Wir haben erstmals
teilgenommen, waren die kleinste Agentur und die einzige mit
ausschließlich ehrenamtlichen Kräften.”
Die
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen hat das
Qualitätsmanagement entwickelt. Der Qualifizierung stellten sich 26 der
500 Agenturen bundesweit. Erfreulich aus der Sicht des
Freiwilligenzentrums ist die Zunahme des ehrenamtlichen Einsatzes, der
im Bundesdurchschnitt um zwei auf 36 Prozent anstieg. Allerdings sank
im Gegensatz zum Bundestrend im Regierungsbezirk Köln die Zahl der
ehrenamtlich Engagierten um zwei Prozent ab. Die Tendenz beim
Freiwilligenzentrum Düren ist steigend. Im vergangenen Jahr wurde mit
3121 Kontakten eine zehnprozentige Steigerung der Inanspruchnahme
verzeichnet. Etwa zwei Drittel der Personen, die sich für einen
ehrenamtlichen Einsatz interessieren, sind Frauen. Wohlfahrtsverbände,
kirchennahe Institutionen und zunehmend auch Vereine sind dankbare
„Abnehmer” der Freiwilligen. Rund 80 bis 90 Prozent der Personen, die
beim Freiwilligenzentrum eine Tätigkeit nachfragen, nehmen auch ein
Engagement auf; sei es kurz- oder langfristig.
Das
Freiwilligenzentrum sitzt im Bürgerbüro am Markt. Der Raum kann
mietfrei genutzt werden, ist für die Durchführung von Einzelgesprächen
allerdings nur bedingt geeignet. Vom Kreis kommt ein jährlicher
Zuschuss von 4800 Euro, gemeinsam mit der Mietfreiheit eine
wirtschaftliche Basisausstattung. „Dennoch sind wir für Zeit- und
Geldspenden dankbar”, heißt es aus dem Vorstand, dem als Beisitzer
Sabine Ortmann und
Dr. Harald Süreth angehören.
Wer
sich ehrenamtlich engagieren will oder ehrenamtlichen Kräften eine
Betätigungsmöglichkeit im Dienst der Allgemeinheit anbieten kann, hat
die Möglichkeit, sich vom Freiwilligenzentrum beraten zu lassen. Die
Öffnungszeiten im Bürgerbüro am Markt sind Dienstag und Mittwoch von 9
bis 12, am Donnerstag von 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr sowie nach
Vereinbarung. Telefonisch erreichbar ist das Freiwilligenzentrum unter
02421/ 252028, im Internet unter der Adresse
www.freiwilligenzentrum-dueren.de sowie per E-mail unter
info@freiwilligenzentrum-dueren.de (sps)
Presseamt
der Stadt Düren
Dienstag,
1. August 2006
Freiwilligenzentrum
aktualisierte Informationen
Flyer weist den Weg
zum fairen Handel
Düren.
Ingrid Lensing vom Freiwilligenzentrum in Düren hat einen Flyer zu
fairem Handel in Düren aktualisiert und neu aufgelegt. Das Faltblatt,
das den Weg zu fair gehandelten Produkten in Eine-Welt-Läden,
Geschäften und Supermärkten in den einzelnen Stadtteilen weist, liegt
ab sofort im Bürgerbüro, im Rathaus, bei der VHS, in der
Kreisverwaltung, der Stadtbücherei und der Verbraucherzentrale sowie in
Eine-Welt-Läden aus.
Die
Aktion des Freiwilligenzentrums ist ein Projekt im Rahmen der
kommunalen Entwicklungszusammenarbeit. Das Land stellt den Kommunen
Mittel zur Verfügung mit dem Ziel, den Austausch mit anderen Kulturen
und die Eine-Welt-Arbeit zu fördern.
Im
Dürener Faltblatt sind Aktionsgruppen und normale Geschäfte mit
Öffnungszeiten und Adressen aufgelistet, die Eine-Welt-Produkte
anbieten. Ingrid Lensing: "So kann jeder auf einen Blick feststellen,
wo es fair gehandelte Produkte gibt, die sonst in den Regalen häufig
untergehen. Man kann gezielter danach fragen."
In
einem Anhang klärt die Informationsschrift darüber auf, warum fairer
Handel wichtig ist und was das Transfair-Siegel ist, mit dem fair
gehandelte Waren vom Verein "Transfair" ausgezeichnet werden, um die
Produkte nach außen erkennbar zu machen.
Der
"Rurkaffee" ist eines der vielen fair gehandelten Produkte, zu denen
der von Ingrid Lensing neu erstellte Flyer den Weg weist.
(Text u. Bild: Margret Hanuschkin)
Dürener
Nachrichten
Montag, 6.
Februar 2006
„Ausbildungspaten“
werden gesucht
Neues „LOS“-Projekt des
Freiwilligenzentrums will jungen Leuten eine Hilfestellung
bieten. Zunächst nur für Düren Süd-Ost.
Von unserem
Redakteur Dietmar Engels Düren
Düren.
Ausbildungsplatzsuche - ein Lotteriespiel? „Es geht auch anders!“, so
Ingrid Lensing vom Freiwilligenzentrum Düren. Bei der Suche nach
Lehrstellen sind tatsächliche oder vermeintliche Schwächen beim
Schulabschluss ein großes Handicap. Das Projekt „Ausbildungspaten“
setzt hier an und will Jugendliche bei der Suche nach
berufsvorbereitenden Stellen und im ersten Ausbildungsjahr
unterstützen, wenn hier Problene absehbar sind.
Zunächst
werden „Paten“ für Jugendliche aus Düren Süd-Ost gesucht, weil die vom
Europäischen Sozialfonds bereit gestellten Mittel (7500 Euro)
ausdrücklich für diesen Stadtteil vorgesehen sind. Es handelt sich um
eine so genannte „LOS“-Maßnahme. Die Abkürzung bedeutet „Lokales
Kapital für soziale Zwecke.“
Auf
der Schülerseite werden es also vornehmlich Jugendliche aus der
Heinrich-Böll-Gesamtschule und der Hauptschule St. Josef sein, die von
dem Projekt profitieren können. An beiden Schulen wurden bereits
entsprechende Hinweiszettel verteilt.
Ingrid
Lensing: „Wenn das Projekt ein Erfolg wird, soll auch auf andere
Gebiete der Stadt und des Kreises Düren ausgeweitet werden.“
Konkrete
Hilfen
Ziel
ist es, Bewerbern um einen Ausbildungsplatz bei der Bewältigung der
Hürden beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt praktische
Hilfen anzubieten. Eine Ausbildungspatin oder ein Ausbildungspate
unterstützt Jugendliche bei der Bewerbung und im Ausbildungsalltag.
Je
nach individuellen Fähigkeiten kann ein Pate alle anfallenden Aufgaben
übernehmen oder sich für die Betreuung in einzelnen Problemfeldern
entscheiden. Dazu zählen die Suche nach einer Praktikumsstelle, Hilfe
bei Bewerbungsschreiben, Unterstützung bei der Führung von
Berichtsheften oder im Bewerbungstraining, die Begleitung zu
Vorstellungsgesprächen und vieles mehr. Ingrid Lensing:
„Ausbildungspate kann grundsätzlich jeder werden, der über genügend
Lebens- und Berufserfahrung sowie Geduld verfügt und Kenntnisse im
Umgang mit Jugendlichen hat.“
So
seien zum Beispiel leitende Angestellte oder Führungskräfte genauso
willkommen wie Kräfte aus Industrie, Handel, Produktion, Service oder
Verwaltung. Sie müssen nicht zwangsläufig noch aktiv im Berufsleben
stehen, so dass sich die Aufgabe insbesondere auch für Pensionäre und
Rentner eignet.
„Passende
Paare“
„Das
Wichtigste ist, dass Paten über ein wenig freie Zeit verfügen und eine
Herausforderung suchen“, so Ingrid Lensing. Man werde sich bemühen
„passende Paare“ zu bilden. „Ideal wäre es zum Beispiel, wenn ein
Jugendlicher, der sich für einen Ausbildungsplatz im Handwerk
interessiert einen Paten erhielte, der in dem betreffenden Metier tätig
ist oder war.“
Die
Ausbildungspaten werden bei ihrer Arbeit durch regelmäßig stattfindende
Gesprächskreise und bei Bedarf in Einzelgesprächen unterstützt. Ein
vorbereitendes Informationstreffen findet am Donnerstag statt. Dazu hat
das Freiwilligenzentrum Düren gezielt Menschen aus seinem „Kundenkreis“
schriftlich eingeladen. Auch wer keine entsprechende Benachrichtigung
bekommen hat, kann natürlich an der Veranstaltung teilnehmen. Ingrid
Lensing hofft auf eine gute Resonanz.
Ingrid
Lensing vom Freiwilligenzentrum Düren hofft, dass sich möglichst viele
ehrenamtliche Paten für Schülerinnen und Schüler finden, die einen
Ausbildungsplatz suchen.
Copyright
© 2012 FWZ Düren. Alle Rechte vorbehalten.
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